"Mutter Erde"

Unter der Erde ist viel los

Bodenorganismen sind ein entscheidender Teil unseres Nahrungskreislaufes. In einer Hand voll Boden gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der Erde.

Außerhalb der Gewässer hängt alles Leben vom Boden ab. Böden waren die Grundlage für die Entstehung der Landwirtschaft und Zivilisationen. Er ist noch heute die Grundlage der menschlichen Existenz, für unsere Ernährung: Über 90% aller Nahrungsmittel werden – direkt oder über den Umweg als Tierfutter – auf Böden erzeugt und von ihrer Beschaffenheit beeinflusst.

Der Boden ist wohl das verkannteste Ökosystem auf der Erde: Es ist ein unglaublich artenreicher, faszinierender Lebensraum, von dem unser aller Überleben abhängt. Böden wandeln tote organische Materie wieder in Mineralien um, die als Nährstoffe für Pflanzen dienen und so in den Kreislauf der Natur zurückkehren.

So verdeutlichen auch Bezeichnungen wie "Mutterboden" oder "Mutter Erde" die existentielle Bedeutung des Bodens.

 

Desinteresse in weiten Teilen der Bevölkerung

Mit wachsender Weltbevölkerung wird der Erhalt fruchtbarer Böden immer wichtiger, um unsere Ernährung zu sichern - aber in der Öffentlichkeit interessiert sich kaum jemand für den Boden, er kann weitgehend ungestraft immer weiter zerstört werden.

Monokulturen mit Gifteinsatz, hohem technischen Aufwand mit verbundenen Kapitaleinsatz, Abhängigkeit von Krediten, Ausgleichzahlungen und Markt, Verschwendung fossiler Energie usw. führen langfristig zu schlechteren Prognosen in der Landwirtschaft.

Heutzutage gibt es hohe Erträge im monokultur-betriebenem Landbau. Die daraus produzierten Nahrungsmittel werden zwar billig, aber das Resultat ist: unbrauchbare tote Böden - verseuchtes Wasser - Artensterben - Tote leere Nahrung - Kranke Tiere und Menschen - Entfremdung von der Natur.

Eine Revolution zur Rettung der Erde durch EM in Sicht?

Es ist von effektiven und nützlichern Mikroorganismen, abgekürzt EM, die Rede. Diese wurden von dem japanischen Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer Prof. Dr. Teruo Higa entdeckt und finden seit 1982 international Verwendung.

Beim Einsatz in der Landwirtschaft fördert EM eine schnelle Vermehrung von nützlichen Mikroorganismen – eine Voraussetzung für die Schaffung von gesunden Böden. Die perfekte Symbiose der Mikroorganismen in EM erzeugt starke regenerative Kräfte. Ursprünglich als Alternative zum Einsatz von chemischen Mitteln in der Landwirtschaft angesehen, wird EM heute weltweit auch für die Bereiche Umwelt, Tierhaltung, Futtermittel, Industrie und Gesundheit eingesetzt.

Verallgemeinernd kann man sagen, dass EM regenerativ wirken, die Lebenskraft und Gesundheit stärken und degenerative, krank machende Prozesse verhindern soll. Dieser Überzeugung sind jedenfalls inzwischen besonders eine Vielzahl mit EM praktizierender Landwirte.

Lucia Bucher, Landwirtin und EM-Beraterin