"Es kommt nicht nur auf das Material an"

Zahntechnikermeister Norbert Wichnalek gibt sein Wissen über Zahnersatz und Co. weiter

Norbert Wichnalek wendet in seinem zahntechnischen Labor in Augsburg die so genannte ganzheitliche Zahnkunde an. Für den Zahntechnikermeister gilt es genauso wie für einen Arzt oder Heilpraktiker, den Patienten in seiner Gesamtheit zu betrachten, so dass er bei der Auswahl des Zahnersatzes immer den „Lebensraum“ Mund im Zusammenspiel mit dem übrigen menschlichen Körper sieht und bewertet.

Wie oft kommt es bei Zahnersatz- selbst trotz optimaler zahnmedizinischer Versorgung und Verwendung von ausgetestetem und biokompatiblem Material – immer wieder zu unerklärlichen körperlichen Symptomen und Missempfindungen. Für Wichnalek gibt es eine Lösung, die auf der Hand liegt: "Meiner Erfahrung nach reicht es nicht aus, den Patienten nur auf der materiellen Ebene zu behandeln. Genauso wichtig ist der feinstoffliche
Aspekt". Es käme nicht nur auf das Material an, sondern auf dessen informative feinstoffliche Prägung.

Diese Erkenntnis war für ihn ausschlaggebend, das individuell ausgetestete beste Material anschließend radionisch mit Quantec ® zu prägen. Ohne jegliche Nebenwirkungen wird das Informationsfeld des Patienten mit heilenden und harmonisierenden Informationen versorgt, sprich er versieht den Zahnersatz mit Affirmationen wie z.B. „Jede einzelne Zelle meines Körpers akzeptiert den neuen Zahnersatz vollkommen“ oder „Vollkommene Harmonie des eingegliederten Zahnersatzes“ und vieles mehr.

Der so feinstofflich informierte Zahntechnikermeister Norbert Wichnalek Zahnersatz (FIZ©) ist Speichermedium für die radionisch übermittelten Bewusstseinsinformationen und somit ein bioenergetisch hochschwingender Energieträger. Er wird dann eher vom Unterbewusstsein des Patienten als körpereigen akzeptiert.

Fazit: Der Patient ist nicht nur rein mechanisch gut versorgt, sondern im Einklang mit sich selbst und allem.


Wenn der Zahn ein Loch hat!

In unserem Mund leben Bakterien, die sich von Zucker ernähren und diesen in Säure umwandeln. Diese kann unsere härteste Substanz im Körper, bestehend aus über 95 Mineralien, die Zahnsubstanz, angreifen und es entsteht Karies. Die Hauptursachen dafür sind zuckerhaltige Nahrung und Getränke. Bei der Behandlung muss zunächst das angegriffene Zahnmaterial restlos beseitigt werden und es entsteht somit ein Loch im Zahn. Dieses Loch kann mit einer Füllung verschlossen werden. Ist das Loch größer, sollte ein Inlay (Einlagefüllung) in Erwägung gezogen werden.

Es gibt sichtbare und unsichtbare Inlays. Keramik-Inlays sind vom natürlichen Zahn kaum zu unterscheiden und werden mit einer Klebetechnik oder Säure-Ätz-Technik (Adhäsivtechnik) an der Restzahnsubstanz befestigt. Dabei wird diese mit einer 20 – 50%igen Phosphorsäure angeätzt. So entstehen Poren im Zahn, wo ein dünnflüssiger Kunststoff (Haftvermittler, Bond oder Adhäsiv) einfließen kann und einen Verbund zwischen der Zahnsubstanz und dem Inlay, das ebenfalls geätzt wurde (5 – 10%ige Flusssäure), eingeht. Diese Vielfalt von chemischen Substanzen können unter anderem allergische Reaktionen auslösen.

Die durchschnittliche Haltbarkeit eines Keramik-Inlays beträgt bis zu sechs Jahren. Goldinlays bestehen aus einer Goldlegierung (Mischung aus unterschiedlichen Metallen). Diese sind bei guter Zahnpflege prak-tisch unbegrenzt haltbar. Sie werden nicht mit Kunststoffkleber befestigt, sondern u. a. mit Zinkphosphat Zement, welcher sich seit über 150 Jahren bewährt. Möglich sind allergische Reaktionen auf bestimmte Legierungsbestandteile.

Fazit: Die Art der Versorgung sollte sich immer nach den individuellen Befindlichkeiten des Einzelnen richten. Eventuelle Materialunverträglichkeiten sind im Vorfeld auf jeden Fall abzuklären.


Die Zahnkrone

Wie schon berichtet, fängt alles mit einem kleinen Loch im Zahn an, das mit einer Füllung oder bei einem größeren Loch, mit einem Inlay versorgt werden kann. Ist der entstandene Defekt an der Zahnhartsubstanz zu groß, muss der Zahn überkront werden. Dafür muss der Zahn rundum bis zum Verlauf des Zahnfleischsaumes oder auch leicht darunter beschliffen (präpariert) werden.

Über die darauf folgende Abdrucknahme wird eine Krone hergestellt, die der ursprünglichen Zahnform gleichen sollte. Es gibt mehrere Arten von Kronen, die man grob in zwei Kategorien unterteilen kann – metallisch oder zahnfarben. Die VOLLGUSSKRONE besteht voll aus einer Metalllegierung (Mischung, auf dem deutschen Dentalmarkt gibt es 1.200 unterschiedliche Metalllegierungen), meistens gold- oder silberfarben und wird im nichtsichtbaren Bereich (Backenzähne) eingesetzt.

Vorteile: Sehr langlebig und stabil. Nachteile: Kosmetisch unbefriedigend, guter Temperaturleiter, deshalb anfängliche starke Temperaturempfindlichkeit (heiß und kalt). Beim Vorhandensein anderer Metalle im Mundraum kann es zu Geschmackstörungen oder zu Oberflächenkorrosion kommen, Batterieeffekt, Spannungsfelder. Bei der KUNSTSTOFFVERBLENDKRONE werden die nach außen sichtbaren Bereiche ganz oder teilweise mit einem zahnfarbenen synthetischen Material überzogen. Der Unterbau ist metallisch. Nachteile wie Vollgusskrone.

Nach längerer Zeit werden Verfärbungen beobachtet. Der Kunststoff kann allergische Reaktionen auslösen. Bei der KERAMIKVERBLENDKRONE wird der sichtbare Bereich ganz oder teilweise mit keramischer Masse verblendet. Der Unterbau ist metallisch. Nachteile wie Vollgusskrone. Vorteile: Gute kosmetische Ergebnisse, gewebe-freundlich, keine Verfärbungen. Die VOLLKERAMIKKRONE ist die „Krone der Kronen“. Bei richtiger Fertigung ist diese kaum vom natürlichen Zahn zu unterscheiden. Als Grundmaterial dienen keramische Massen. Vorteile: 100% metallfrei, gute Temperaturisolation, exzellente kosmetische Ergebnisse.

Nachteile: Es muss etwas mehr Zahnsubstanz bei der Präparation geopfert werden, aufwendige Herstellung. Bei der ZIRKON-/ KERAMIKKRONE ist der Unterbau aus einem Hochleistungskeramik/- zirkon und die Verblendung aus keramischen Massen. Metallische Kronen kann man mit Zement befestigen, Vollkeramikkronen sollten geklebt werden und Zirkon-/Keramikkronen können zementiert oder geklebt werden.

Fazit: Jede Art von Kronenversorgung ist mit individuellen Bedürfnissen abzuwägen.


Die Zahnbrücke:
Klebebrücke/ Maryland-Brücke

Noch immer gehen Zähne aus den unterschiedlichsten Gründen verloren. In Deutschland sind es jährlich ca. 14 Mio. Zähne. Zahnverlustgrund Nummer 1 ist Paradontitis (Zahnfleischentzündung), gefolgt von Karies. Wenn nun ein Zahn im Gebiss fehlt, sollte diese Lücke mit einer Zahnbrücke geschossen werden. Bei einer Zahnbrücke handelt es sich um einen festsitzenden Zahnersatz, der dauerhaft im Gebiss eingegliedert wird.

Dazu wird das Brückenzwischenglied, das den fehlenden Zahn ersetzen soll, je nach Art der Brücke, mit den Pfeilerzähnen (Nachbarzähne) verbunden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Brückenglied an den angrenzenden Pfeilerzähnen zu befestigen. Am schonensten ist die MARYLAND-BRÜCKE oder KLEBE-BRÜCKE, die vorwiegend im Frontzahnbereich angewandt wird. Mittels eines kleinen Befestigungsflügels wird im nicht sichtbaren Bereich durch Adhäsivtechnik (Klebetechnik) an einem oder an beiden Nachbarzähnen der fehlende Zahn befestigt, vergleichbar mit der Klebetechnik bei festsitzenden Zahnspangen (Brackets). Am Pfeilerzahn muss je nach Bissgegebenheiten meistens nicht oder nur minimalst geschliffen werden. Bei der herkömmlichen Brücke verlieren die beiden Pfeilerzähne (Nachbarzähne) durch das Beschleifen einen Großteil ihrer Zahnsubstanz (ca. 30%).

Die Maryland-Brücke eignet sich bei kariesfreien oder nahezu kariesfreien Nachbarzähnen. Diese Art von Brückenkonstruktion wurde in den Anfängen der 80er Jahre an der Universität von Maryland (USA) entwickelt und ist heute weit über das Stadium der klinischen Erprobung hinausgekommen, wird aber dennoch selten angewandt. Weitere Vorteile sind u. a. keine Anästhesie (Betäubung) nötig = schonende Behandlungsweise, kein Provisorium nötig.

Die ersten Maryland-Brücken wurden aus Metalllegierungen/Verblendkeramik hergestellt, aber in den letzten Jahren geht die Tendenz der Zahnversorgungen aus verschiedenen Gründen zu metallfreiem Zahnersatz. So auch bei der Maryland- Brücke, die man aus Hochleistungskeramiken, oft Zirkon/ Keramik, herstellen kann.

Fazit: Jede Art von Brückenversorgung ist individuellen Bedürfnissen anzupassen.


Die Zahnbrücke:
Inlay-Brücke

Im letzten Beitrag wurde die Klebebrücke/Maryland-Brücke vorgestellt, bei der man fast oder nur sehr wenig Zahnsubstanz opfern muss. Sie kommt meist im Frontzahnbereich zum Einsatz. Handelt es sich aber bei dem fehlenden Zahn um einen Backenzahn und die beiden Zähne vor und hinter der Lücke haben schon eine Füllung (der Defekt ist jedoch nicht so groß, dass man eine komplette Überkronung vornehmen müsste), so ist die INLAY-BRÜCKE meist die richtige Therapieform.

Der Platz der ehemaligen Zahnfüllung wird als Verankerung genutzt. Inlays/Einlagefüllungen (siehe Teil 1 der Betragsserie) übernehmen die Funktion der Brückenanker für den zu ersetzenden Zahn. Die Inlay-Brücke ist somit eine sehr Zahnsubstanz schonende Therapieform, bei der nur sehr wenig Zahnsubstanz geopfert werden muss. In der ganzheitlichen Zahnmedizin ist der Erhalt gesunder Zahnsubstanz oberstes Gebot. Bei der METALL-INLAYBRÜCKE ist das Brückengerüst aus Metall (meist eine Goldlegierung), d. h., die beiden Verankerungsinlays sind aus Vollmetall (man sieht also das Metall), nur der fehlende Zahn wird meist mit zahnfarbener Keramik überzogen. Eine weitere Alternative ist eine Kunststoffverblendung.

Diese Art von Inlay-Brücken kann man konventionell wie einzelne Inlays zementieren. Bei der VOLLKERAMIK-INLAY-BRÜCKE ist das Brückengerüst aus einer zahnfarbenen Hochleistungskeramik wie z. B. Zirkoniumdioxid (im allgemeinen als Zirkon bekannt), welches mit einer zahnfarbenen Keramik verblendet ist. Das bedeutet die ganze Inlay-Brücke ist zahnfarben und passt so harmonisch zu den anderen Zähnen. Die Vollkeramik- Inlay-Brücke wird mit einer speziellen Klebetechnik an der Restzahnsubstanz befestigt. Für größere Versorgungen, die über einen Zahnverlust hinausgehen, ist die Inlay-Brücke ungeeignet, da andernfalls die Stabilität nicht gewährleistet werden kann.

Fazit: Jede Art von Inlay-Brückenversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen.


Die Zahnbrücke:
Brücke mit Anhänger/Freiendbrücke

In den vorherigen Beiträgen wurden die zahnsubstanzschonenden Lückenversorgungen mittels KLEBEBRÜCKE/MARYLANDBRÜCKE und INLAY-BRÜCKE vorgestellt. Befindet sich die Lücke bzw. der fehlende Zahn am hinteren Ende der Zahnreihe, man spricht von einer verkürzten Zahnreihe oder Freiendlücke, so kann dieser fehlende Zahn mittels einer FREIENDBRÜCKE (andere Begriffe dafür sind EXTENSIONS-, AUSLEGE-, ANHÄNGER- oder FLIEGERBRÜCKE). Um genügend Stabilität zu bekommen benötigt diese Extensionsbrückenkonstruktion mindestens zwei benachbarte Brückenanker, welche fest miteinander verbunden (man nennt das Verblockung) werden.

An diese verblockten Zähnen wird der fehlende Zahn angehängt. Mit dieser Art von Konstruktion kann maximal ein fehlender Zahn ersetzt werden. Bei der Freiendbrücke gibt es bestimmte klinische und röntgenologische Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Diese wären unter anderem, dass die Zähne für die Brückenanker stabil und auch im Knochen stabil genug verankert sind, sowie eine ausreichende Höhe zur Befestigung haben. Da auf dem Freiendbrückenglied (Anhänger) ein Hebelarm wirkt, darf die Oberfläche des Anhängers nicht die Größe eines kleinen Backenzahnes überschreiten.

Deshalb gilt die statische Faustregel: Zwei Brückenanker – ein Brückenanhänger und laut Hebelgesetz sollte die Oberfläche des Brückenankers zweimal größer sein, als die des Anhängers. Ansonsten besteht die Gefahr des Knochenabbaus, Zahnlockerung, und Fraktur (Bruch), was letztlich den Verlust der Pfeilerzähne zur Folge hätte. Freiendbrücken stellen eine gute Lösung als Kompromiss zwischen herausnehmbarer Teilprothese und Implantat dar. Wenn also die Indikation es zulässt, kann man hiermit eine Teilprothese und einen chirurgischen Eingriff von Implantaten umgehen.

Freiendbrücken können aus Vollmetall, Metallgerüst mit Kunststoff- oder Keramikverblendung oder auch komplett metallfrei im Sinne der ganzheitlichen Zahnmedizin hergestellt werden. Dies geschieht mit einer zahnfarbenen Hochleistungskeramik wie z. B. Zirkondioxid (Zirkon), welches mit einer zahnfarbenen Keramik verblendet wird, d. h., die ganze Freiendbrücke ist zahnfarben und passt so harmonisch zu den anderen Zähnen.

Fazit: Jede Art von Freiendbrückenversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen.


Die Zahnbrücke:
Die dreigliedrige Brücke

Haben die zur Lücke angrenzenden Nachbarzähne schon große Füllungen bzw. sind schon so geschädigt, dass nur eine Überkronung in Frage kommt oder sind bereits überkront, kommt die klassische DREIGLIEDRIGE BRÜCKE zum Einsatz. Die zur Lücke hin begrenzten Zähne (Brückenpfeiler) werden überkront und dazwischen befindet sich der fehlende Zahn (Brückenglied/-anker). Es gibt mehrere Arten von dreigliedrigen Brücken.

Als VOLLGUSSBRÜCKE besteht die gesamte Konstruktion, also die beiden Kronen und das Brückenglied, voll aus Metall (auf dem Deutschen Markt gibt es ca. 1200 unterschiedliche Dentallegierungen/ Mischungen). Vorteil: sehr robust. Nachteil: leitet sehr gut Wärme und Kälte an die darunter befindlichen Zähnen, evtl. Metallgeschmack und Stromspannung in Verbindung mit anderen Metallen im Mund (galvanisches Element, Batterieeffekt), ästhetisch nicht passend zur Restbezahnung. Bei der KUNSTSTOFFVERBLENDBRÜCKE ist der Unterbau metallisch und die nach außen sichtbaren Bereiche teilweise oder ganz mit zahnfarbenem Kunststoff (Kunststoffmischung) überzogen.

Nachteil durch den metallischen Unterbau wie bei der Vollgussbrücke. Der Kunststoff kann außerdem allergische Reaktionen auslösen. Bei der KERAMIKVERBLENDBRÜCKE ist der Unterbau ebenfalls metallisch und der sichtbare Bereich teilweise oder ganz mit keramischer Masse überzogen. Nachteile durch den metallischen Unterbau wie bei der Vollgussbrücke. Vorteil: gute ästhetische Ergebnisse. Die ZIRKON-KERAMIK-BRÜCKE ist in der ganzheitlichen Zahnheilkunde das Therapiemittel der Wahl. Sie ist metallfrei, zahnfarben und bei der richtigen zahntechnischen Umsetzung nicht von natürlichen Zähnen zu unterscheiden.

Fazit: Jede Art von Brückenversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen.


Die Zahnbrücke:
Die mehrgliedrige Brücke

Trotz guter Versorgung gehen Zähne aus unterschiedlichen Ursachen verloren. In den letzten Beiträgen habe ich unterschiedliche zahnsubstanzschonende Brückenvarianten zur Versorgung eines fehlenden Zahnes vorgestellt. Wenn eine Zahnreihe durch zwei oder mehr fehlende Zähne unterbrochen ist, spricht man von einer Schaltlücke, die also nach vorne und nach hinten von eigenen Zähnen begrenzt ist. Durch mehrere fehlende Zähne wird die Kaufunktion empfindlich gestört, ebenso das ästhetische Erscheinungsbild und auch eine eventuelle Beeinträchtigung / Störung des Sprachvermögens / Aussprache.

Die Schaltlücke kann durch eine MEHRGLIEDRIGE BRÜCKE geschlossen werden. Als tragende Brückenpfeiler werden die beiden Nachbarzähne der Lücke verwendet. Diese Pfeilerzähne werden wie für eine Einzelkrone beschliffen (präpariert) und dazwischen befinden sich die fehlenden Zähne als Brückenglieder. Voraussetzung für eine mehrspannige Brückenkonstruktion ist, dass auch die Anzahl der verbliebenen Nachbarzähne ausreicht und auch entsprechend belastbar sind um eine Brücke der erforderlichen Länge zu tragen. So müssen die Pfeilerzähne stabil und stabil genug im Knochen verankert sein. Entscheidend ist auch die „Wertigkeit“ der Pfeilerzähne, die auch von der Wurzelform, Wurzellänge und auch evtl. der gesamten Zahnneigung abhängig ist.

Ein natürlicher Zahn kann etwa das anderthalbfache bis zweifache der sonst üblich auf ihn wirkenden Kräfte aufnehmen, ohne Schaden zu erleiden. Nur durch diese Toleranzbereiche sind Brücken überhaupt möglich. Eine besondere statische Rolle spielen die oberen und unteren Eckzähne, die besonders belastbar sind und den Übergang von Front- in den Seitenzahnbereich sind. In der Evolution dienten sie lange Zeit als Reißzähne.

Ein klinischer und röntgenologischer Befund schafft hier Klarheit und setzt Grenzen, nur ein festes Fundament sichert den Halt. Der sogenannte Brückenkörper, der die Lücke schließt, besteht aus den zu ersetzenden Zähnen, die als Zwischenglieder oder Brückenglieder bezeichnet werden. Wie bei der dreigliedrigen Brücke (siehe Teil 6, Heft April 2012) gibt es unterschiedliche Konstruk-zetionsvarianten: Vollguss-, Kunststoffverblend-, Keramikverblendund Zirkon-Keramik-Brücke.

Fazit: Jede Art von Brückeversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen.


Veneer/Keramikschale –
NON-PREP-VENEER
Zähne sind Ihr bester Schmuck

„Das Lächeln wohnt nur auf den Lippen, aber das Lachen hat seinen Sitz und seine Anmut auf den Zähnen“, Joseph Jaubert. Das Aussehen der Frontzähne wirkt sich erheblich auf das Lächeln und auf die Zahnästhetik aus. Kleinere Defekte (z.B. ein abgebrochener Zahn oder Zahnecken nach einem Unfall), Formkorrekturen im Frontzahnbereich, verfärbter- Zahn, Lücke zwischen den Frontzähnen, alte verfärbt Kunststofffüllungen, Zähne unterschiedlicher Größe, Zahnfehlstellung, unbefriedigte Zahnfarbe oder fleckige graue Zähne lassen sich zahnsubstanzschonend durch ein Veneer versorgen. Veneer ist das englische Wort für verhüllen oder verdecken.

Veneers sind hauchdünne und lichtdurchlässige Verblendschalen, meist aus Keramik hergestellt, die mit Spezialkleber auf die Zahnoberfläche, vor allem von Frontzähnen, aufgebracht werden. Vergleichbar mit dem Aufbringen von schönen vitalen künstlichen Fingernägeln. Die Veneer- Technik ist keine Erfindung der Neuzeit. 1937 stellte der amerikanische Zahnarzt Dr. Charles Pincus die Verblendtechnik mit Veneers erstmalig vor, die er dann auch zum Patent anmeldete. So verhalf er den damaligen Filmstars zum begehrten „Hollywood-Smile“.

Hauchdünne Keramikschalen wurden mit Hilfe von Haftpulver für die Dauer der Dreharbeiten auf die eigenen Zähne geklebt. Diese hielten aber nur wenige Stunden. Das weiße Hollywood-Lächeln war somit geboren. Der richtige Durchbruch kam Mitte der 80er Jahre, als die passenden Kleber entwickelt wurden. Seit dem sind Veneers aus der minimal-invasiven Zahnheilkunde nicht mehr wegzudenken.

Veneers sind hauchdünne individuell gefertigte Keramikschalen, die nach den patientenspezifischen Zahngegebenheiten individuell in Farbe, Form und Oberflächenbeschaffenheit sich an die restlichen Zähne unauffällig „unsichtbar“ anpasst. Es gibt mehrere Arten von Veneers. Das NONPREP- VENEER ist meist eine individuelle Keramikschale, welches zur Form- oder Stellungskorrektur oder aber auch bei abgerochenen Ecken und Kanten zum Einsatz kommt. Hier muss meist keine Zahnsubstanz geopfert werden, es wird nicht beschliffen, es wird lediglich was auf den betreffenden Zahn aufgeklebt und somit wird das Gesamterscheinungsbild wieder natürlich und harmonisch. Bei der Veneerversorgung stehen nicht die Kassenrichtlinien im Vordergrund, sondern sie, mit ihren Bedürfnissen und Empfindungen.

Fazit: Jede Art von Veneerversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen. 


Veneer/Keramikschale –
bei einem verfärbten Zahn

Zähne sind die Visitenkarte ihres Lächelns. Im letzten Beitrag wurde das Veneer und dessen Indikationsbereich sowie dessen Voraussetzungen beschrieben. Außerdem das NON-PREP-VENEER, bei dem keine Zahnhartsubstanz geopfert werden muss. Sind Frontzähne teilweise oder ganz unnatürlich dunkel verfärbt oder grau, sind große Füllungen sichtbar, so ist wieder das beste Therapiemittel der Wahl das Veneer. Der Behandler muss nur den vorderen sichtbaren Bereich des Frontzahnes beschleifen.

Dabei wird gezielt nur eine dünne Schicht von ca. 0,3 mm bis 1,0 mm des Zahnes abgetragen. Ich als Zahntechniker stelle dann aus einem speziellen Dentalkeramik die darauf passende Keramikschale/ Veneer her. Die Dentalkeramiken ähneln physikalisch dem Zahnschmelz, was sowohl für die Härte-, Abriebfestigkeit und Säureresistenz gilt, als auch vor allem für das „optische Verhalten“. Das ermöglicht die perfekte Symbiose exzellenter Ästhetik, Funktionalität und Dauerhaftigkeit.

Dieses grazile Kunstwerk moderner Zahnästhetik wird dann von dem Behandler mit einer speziellen Klebebefestigungstechnik mit dem darunter liegenden Zahn so verbunden, dass keine Übergänge und keine Farbunterschiede zu den eigenen Nachbarzähnen zu sehen sind. Für den letzten perfekten Schliff der Farbgebung ist das können des Zahnarztes gefragt.

Er muss durch die individuelle Farbe des Klebers das Veneer mit dem eigenen Zahn unsichtbar verschmelzen lassen. Perfekte ästhetische Ergebnisse können nur dann entstehen, wenn Patient, Zahnarzt und Zahntechniker bereit sind in einem Team zu arbeiten. Ein einzelnes Veneer, das harmonisch und unsichtbar mit den eigenen Restzähnen verschmilzt, ist die hohe Kunst der Zahnästhetik. Hier gilt: „Kunst statt künstlich“. Ganze Frontreihen können so mit Veneers individuell versorgt werden. Hier stehen nicht die Kassenrichtlinien im Vordergrund, sondern der Patient, mit seinen individuellen Bedürfnissen und Empfindungen.

Fazit: Jede Art von Veneerversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen.


Veneer/Keramikschale –
ein neues Lächeln

Der Mittelpunkt Ihres Gesichts sind Ihre Augen und Ihre Zähne. Zu einem strahlenden Gesicht gehören leuchtende Augen und ein freundliches Lächeln. Dieses Lächeln wird von Ihren Zähnen geprägt. Zähne sind mehr als nur eine mineralische Substanz, die härteste in unserem Körper. So können Zähne in Bezug auf das Ganze z. B. erotisch, aber auch aggressiv auf den Beobachter wirken. In den letzten beiden Beiträgen wurde die Veneerversorgung von einem einzelnen Zahn zur Form- und Farbkorrektur beschrieben.

Auch ganze Zahnreihen kann man kosmetisch mit Veneers ästhetisch in Bezug auf Form, Länge, Stellung und Farbe, aber auch Schließung von Spalten zwischen den einzelnen Zähnen harmonisch, perfekt passend zur Gesichtsphysiognomie versorgen. Dies alles geschieht Zahnsubstanz schonend, möglichst ohne viel zu beschleifen, leichtes Anrauen der Zahnoberfläche, minimaler Substanzabtrag je nach individuellen Zahngegebenheiten und neuer Zahnform (im Vergleich wird bei einer Krone ca. 40% Zahnsubstanz geopfert).

Aber wie findet man seine zum Gesamtbild harmonisch passende neue Zahnform? Wir arbeiten mit Kommunikationshilfsmittel wie z. B. dreidimensionale Anschauungs- Muster (sog. Frontzahn- Formenschlüssel), Bildmaterial, patientenspezifische Zahnstatus- Fotos und erarbeiten mit Ihnen zusammen das sog. „Mockup“. Dies sind hauchdünne Kunststoffschalen, die Ihre mit uns erarbeiteten Zahnform, -stellung, -länge und -breite der Zähne wiedergibt und die zur besseren individuellen Begutachtung über die eigenen Zähne provisorisch aufgebracht werden.

Somit kann man nicht nur erahnen wie die „Neuen“ zum Gesamtbild aussehen könnten, sondern man kann sie vor dem eigentlichen Behandlungsbeginn „Live“ im eigenen Munde sehen, begutachten und eventuell Korrekturen im Vorfeld durchführen. Erst dann wird diese Situation in festen keramischen Veneers umgesetzt. Ästhetische Zähne stehen als Synonym für schön, geschmackvoll, vital, attraktiv, harmonisch passend, usw. Bei Veneers gilt „Kunst statt künstlich“. Hier stehen nicht die Kassenrichtlinien im Vordergrund, sondern der Patient, mit seinen individuellen Bedürfnissen und Empfindungen.

Fazit: Jede Art von Veneerversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen


Frontzähne, die Visitenkarte Ihres Lächelns

Kleider machen Leute, Zähne machen Gesichter. Zähne sind nicht nur Beißwerkzeug, Zähne sind so einmalig wie ein Fingerabdruck, die Persönlichkeit oder der Charakter. Schöne Zähne sind nicht nur ein Zeichen für einen gesunden Körper, sie nehmen auch Einfluss auf unsere Persönlichkeit und unser Auftreten. Wenn Zähne harmonisch zum Gesicht passen, strahlen sie Harmonie, Attraktivität, Vitalität und Sympathie aus.

Die Natur strebt immer nach Harmonie – Stichpunkt: Goldener Schnitt. Harmonie kann man empfinden, ist aber sehr schwierig zu beschreiben. Genauso wie Sympathie und Antipathie. Es ist spontane Zuneigung oder Abneigung zu Menschen oder Dingen. Die Wiederherstellung von Frontzähnen (benötigt) vermag viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl. Die Gesichtsharmonie darf durch die „Neuen“ nicht verzerrt oder sogar gestört werden.

Nicht nur die richtige passende Farbauswahl ist wichtig. Form, Stellung passend zum Gesicht, Winkelmerkmale (Kanten der Zähne), Achsneigung der einzelnen Zähne in Bezug zur gedachten Gesichtsmitte, die Länge, die Neigung nach Innen oder Außen, die einzelne Zahnstellung der Zähne in Bezug auf die ganze Zahnreihe, die Zahnzwischenräume, das Verhältnis Zähne-Mund- Lippen-Zahnfleisch, das Breitenverhältnis der einzelnen Zähne zueinander in der Zahnreihe, usw., sind nur einige Punkte, die zu beachten sind um im Einklang mit dem Gesicht harmonisch schön auszusehen bzw. zu wirken. Zähne können mit unter das gesamte Gesicht, die gesamte Persönlichkeit und Ausstrahlung verändern.

So können z. B. „schiefe“ Zähne ein schiefes Gesicht hervorheben. Eine falsche Zahnstellung und -länge können das Lippenbild unharmonisch verändern und umformen und es können Falten im Mundwinkel/Wangenbereich entstehen, aber auch zu einem dicken, vollen Lippenbild führen.

Zähne verändern Gesichter

Dass Zähne Gesichter verändern, das wusste auch schon sehr früh die Film- und Showbranche. Das Film-Idol Marlene Dietrich ließ sich in den 30er Jahre mit Absicht die Backenzähne ziehen, um Ihre hohlen Wangen und ihre markanten hohen Wangenknochen noch mehr zu betonen. Ein Schönheitssymbol, das sich bis heute hält.

Dies ist nur ein Beispiel, was Zähne verändern können, auch fehlende Zähne. Bei Frontzähnen gilt deshalb „Kunst statt künstlich“. Hier stehen nicht die Kassenrichtlinien im Vordergrund, sondern der Patient, mit seinen individuellen Bedürfnissen und Empfindungen. In den nächsten Beiträgen werde ich detailliert auf die Gesetzmäßigkeiten und den „Goldenen Schnitt“ in Bezug auf Zahnharmonie und Schönheit eingehen.

Fazit: Jede Art von Frontzahnversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen.


Vitale Zähne symbolisieren Attraktivität

Gesetzmäßigkeiten des perfekten Lächelns. Schenke der Welt ein Lächeln und die Welt lächelt zurück (Charlie Chaplin). Natürlich wirkende schöne, vitale Zähne sind unter anderem Synonym für Gesundheit, Attraktivität, Sympathie, Fröhlichkeit und Erfolg. Das Lächeln macht einen großen Teil von Schönheit und Attraktivität aus. Eine Umfrage/Studie zum Thema Zähne und Lächeln brachte folgendes zu Tage: 76% der Menschen lächeln bewusst verhalten, wenn sie fotografiert werden, 48% der Menschen beurteilen andere nach dem Aussehen des Lächelns und 77% der Mensch glauben, dass ein attraktives Lächeln psychologisch hilft.

Deshalb sieht man in der Werbung nur „perfekte“ Zähne, die ein „perfektes“ Lächeln darstellen. Dieses Zusammenspiel von Lippen, Zähnen und Lächeln empfinden wir als sympathisch, schön und ehrlich. Bei diesem Anblick empfindet etwas in uns Harmonie und Werbung wirkt auch, wenn wir es nicht so gerne wahrhaben wollen. Harmonie und Schönheit irritieren nicht. Harmonie ist die Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem Ganzen= Einklang. Deshalb ruft Harmonie bezogen auf die gesamte Erscheinung ein Gefühl von entwickelter und ausgeglichener Einheit, Einfachheit und Leichtigkeit hervor.

Daher ist Harmonie auch die Abwesenheit (innerer) Konflikte, die der Harmonie innewohnende tiefere Übereinstimmung, der Gleichklang und die Einheit einer Vielfalt und wird von einer wahrnehmenden Instanz als angenehm bzw. ästhetisch schön empfunden. Der „Goldene Schnitt“, die harmonische Proportion zweier Größen im Verhältnis von ca. 1,618 findet man nicht nur in der Natur, Kunst, Architektur oder Mode, sondern auch in der Anatomie des gesamten menschlichen Körpers und auch bei natürlich, harmonisch wirkenden Zähne.

Die Zähne stehen in einem gewissen Verhältnis zum Mund ebenso der Mund zum Gesicht und das Gesicht zum Körper. So ist beispielsweise bekannt, dass die Breite der ersten beiden oberen Schneidezähne im Verhältnis 1:1618 stehen und diese Zähne sind der auffälligste Teil des Lächelns. ln den nächsten Beiträgen werde ich noch weitere Gesetzmäßigkeiten des perfekten Lächelns beschreiben. Bei Frontzähnen gilt deshalb „Kunst statt künstlich“.

Fazit: jede Art von Frontzahnversorgung ist individuellen Bedürfnissen abzuwägen.