Aikido sieht den Menschen als Ganzheit. Mit Aikido ist es möglich sich gleichzeitig auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene weiter zu entwickeln. Aikido heißt: Nicht im Widerstand sein, Loslassen, Vereinigung, Harmonie, Miteinander, Frieden, Freude, Flow.
Wie glücklich wir im Leben sind bestimmt unser Umgang mit Konfl ikten. Das ganze Leben besteht aus Konflikten. Ohne Konflikte wäre unser Leben energielos und wir würden uns nicht weiterentwickeln.
Wo sonst, als in der Kampfkunst kann der Umgang mit Konflikten so unmittelbar geübt werden. Wo sonst will ich Präsenz, Achtsamkeit und Respekt (Grundvoraussetzungen in Konflikten) besser üben und lernen als in einer Kampfkunst?
Aikido ist gesunde, bewusste, ökonomische, tänzerische Bewegung - als Grundlage für Gesundheit. Unser Aikido trägt das Gütesiegel „Sport Pro Gesundheit“ des Deutschen Sportbundes.
Über Aikido können sie die richtige Distanz zu den Dingen entwickeln, Achtsamkeit und Wahrnehmung werden verbessert. Das Training führt zu mehr Selbstvertrauen und zum Abbau von Ängsten. Es verbessert Kraft, Kondition, Koordination Konzentration. Es führt zu fließenden geschmeidigen Bewegungen.
Aikdo führt zu mehr Beweglichkeit, körperlicher und geistiger Fitness, die man besonders auch im Alltag nutzen kann. Aikido ist Gesundheitsförderung, Rückenschule, Sturzprophylaxe, Herz-Kreislaufstabilisierung, sowie Freude, Bewegung und Begegnung.
Neue Gehirnverbindungen schaffen durch das Erlernen von neuen Bewegungs- und Haltungsmustern.
Erlernen eines Gewaltfreien Umgangs mit Konflikten - deshalb wird Aikido auch an der Universität Augsburg (ZWW) in Konfliktlösungsseminaren eingesetzt - um „Begreifen“ und „Verstehen“ über die Kopfebene hinaus zu ermöglichen.
Morihei Ueshiba brachte es zur Meisterschaft in mehreren Kampfkünsten der alten Samurai- Traditionen. Gleichzeitig fühlte er sich einer pazifistischen Religion hingezogen.
„Das wahre Wesen der Kampfkunst ist die Freundschaft. Aikido ist nicht nur eine Kampfkunst. Es ist auch eine Kunst die den Frieden fördert.“ Morihei Ueshiba
Aus diesen scheinbaren Gegensätzen entwickelte er daraus eine Kampfkunst die uns neue Wege zum Frieden zeigt. Aikido kann uns allen eine Alternative zur Gewalt anbieten. Die Prinzipien des Aikido sind die ideale Gewaltprävention und Konfliktlösungsstrategie für unseren Alltag.
Beim Aikido geht es um das Beenden der Gewalt und nicht um das Zerstören des Angreifers. Unser Verständnis von Aikido, geht damit weit über die bisherige Auffassung von Selbstverteidigung und Kampfsport hinaus.
Unser Aikido ist eine friedvolle Kampfkunst und ein Weg, der eine Geisteshaltung entwickeln soll, die frei ist von Angst und Aggression.
Im Aikido wird der Angriff nicht abgeblockt sondern aufgenommen und so geführt, dass der Angreifer aus dem Gleichgewicht kommt. Die aggressive Energie wird in Kreis- und Spiralbahnen „zerstreut“. Aikido handelt nach dem Motto „Vom Kampf zum Miteinander“, und ist eigentlich eine Kampfkunst die uns lehrt, dass es durch Kampf fast nie zu dauerhaftem Frieden kommt. Ohne Kampf gibt es weder Sieger noch Verlierer – so kann ein Miteinander entstehen.
Unser Aikido ist immer an einem Miteinander interessiert und nicht an einem Gegeneinander – deshalb ist Aikido auch frei von Wettkämpfen und bleibt reine Selbstverteidigung. Aikido schießt nicht mit „Kanonen auf Spatzen“ und setzt daher auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit im Konfliktfall. Setze ich zur Selbstverteidigung die gleiche Aggression ein wie der Angreifer, werde ich keine Deeskalation erreichen. Dies gilt auf für alle verbalen und sonstigen Angriffe, die im täglichen Leben vorkommen.
Deshalb können die gewaltfreien Prinzipien des Aikido vor allem in Beruf, Beziehung, Schule … zum Einsatz kommen.